Pokhara

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Fr. 10.11.2017
Als ich kurz nach vier am alten Hindutempel vorbei komme, ertönt schon Musik.
Bevor der Bus überhaupt losfuhr, schon der erste Unfall. Mein Bus hatte wohl über Nacht den Bremsdruck verloren und keinen Stein vorgelegt.
Das Problem hat nun sein Kollege. Dem Morgenbus nach Kathmandu fehlen jetzt paar Seitenscheiben. ( Seht ihr die Busse? So toll - wenn auch eng bestuhlt- sehen Fernbusse in Nepal aus)
Als es hell wird, weiß ich daß die Annapurna Bilder von von gestern eigentlich nichts sind. Wir fahren um die 7 Stunden fast gradlinig auf das Massiv zu und jedes mal wenn die weißen Riesen wieder auftauchen, muss ich den Auslöser drücken, als ob der Traum im nächsten Moment  vorbei wäre.
Dabei verlieren wir sogar  an Höhe. Als wir in ein Seitental einbiegen, dicker frischer Morgennebel.
Das Tal wird breiter und fruchtbarer. Unten die abgeernteten Nassreis-Felder, weiter oben steht der Trockenreis in den Terassenfelder noch auf den Halmen.

Dann liegt Pokhara vor uns. Ich springe schon am Stadtrand aus dem Bus, denn ich will irgendwo am nahen Pehaewa Lake eine Unterkunft finden. Es herrscht kein Mangel an GH und Hotels und als mir der Rucksack zu schwer wird biege ich in eine Seitenstraße und bekomme im 'Goodwill' für unglaubliche 4€ ein 15qm Zimmer mit eigenem Warmwasser Bad und WiFi.  Trauen mich zum ersten mal nicht zu handeln, zu perfekt ist es. Das Fenster nach Norden mit (schmalen) Blick auf die Berge , das nach Süden auf den Garten. Ich lege mich aufs Bett, streame meinen Lieblingssender und nicke ein....
Der See ist eigentlich das Tourismus Center von Pokhara, trotzdem komme ich mir vor wird im Paradies. Es gibt Supermärkte mit Scannerkassen. So zu Hause triviale Sachen wie das in Indien fast nie zu bekommende Klopapier gibt in 5 verschiedenen Sorten.  Ich kaufe mir ein Gläschen Instandkaffee und eine kleine Tafel Schokolade. Welch ein Luxus. Die Leute fahren mit Fahrrädern auf der Straße und Souvenierläden verkaufen tibetische Mitbringsel. Bin nach fast zwei Monaten Rucksack Tour und Streetfoot  noch nicht bereit für ein richtiges Restaurant und esse an einem Local Stand für 80cent  Thuppa (Nudelsuppe) mit Momos. Im nächsten Ort alles noch etwas hipper.

Im GH ist Wasch- und Duschtag angesagt. Versuche die völlig verdreckten Schutzhüllen der beiden Rucksäcke wenigstens etwas zivilisationtauglicher zu machen. Dann ist die Schokolade dran...
Es sind so einfache Dinge die man täglich auf Tour einfach so hin nimmt, die hier auf einmal vorhanden sind. So kann ein Lüfter auch so leise laufen, daß man nachts keine Ohrstöpsel braucht. Zu einen gerade bezogenen  GH gehören neben frischer Bettwäsche auch ein frisches Handtuch. In Indien (außer in Leh) alles unvorstellbar oder weit über meinem selbst gesetzten Budget. Trotzdem krieche in gewohnheitsmäßig in meinen Tropen Schlafsack.
Ich bin im Paradies, auch wenn es das der Touris ist.

Sa. 11.11.2017
Wollte auf keinen Fall den Sonnenaufgang verpassen, auch wenn vom Dach meines GH keine perfekte Sicht auf die Gipfel gibt. Das erhoffte Feuerwerk der Farben blieb aber aus.
Selbst kurz nach sechs lag schon Dunst über der Stadt.
 Danach war eine Wasserflasche meine  Kalt-Kaffeemaschine. Einen Liter Kaffee  schwarz, ohne Zucker und richtig stark wandert gleich in den Rucksack. Jetzt brauche ich ein Rad. Um diese Zeit hat bis auf die  German Bakery noch nichts auf.  Zum Frühstück zwei Nußhörnchen, wie ich sie kenne, und die Kaffee Flasche ist fast leer. Halb 8 dann endlich ein Fahrrad Verleih. Habe noch freie Auswahl. So wird es  ein GIANT mit 24 Gängen, Scheibenbremse, und die Schaltung ist perfekt eingestellt. Aus Freude radle ich erst mal ziellos durch Pokhara, bevor's in die Oberstadt und Richtung Berge geht. An der Hauptstraße eine Werbeveranstaltung  der maoistischen Partei.. 
Schon die gezeigten Symbole  machen sie unsympathisch. Da ist das (wenn auch mit anderer Bedeutung)  Kreuz mit den Haken und Hammer und Sichel. Die Maoisten sind aber eine Macht in Nepal.
Wenn ich nicht die buddhistischen Hörner gehört hätte , wäre ich  an der kleinen  Monastrie glatt  vorbei gefahren. Seit 3 Tagen wird in allem Monastries  Pokhara Puja abgehalten.  Sitze mit dem Abt beim Salztee. Dann geht es richtig los.
Die Gläubigen  stimmen ihre schwermütigen  tibetischen Lieder an, bevor sie ins Gebetsgemurmel von heiliger Mantren fallen. Da drin alles besetzt ist, sitzen viele Tibeter in der warmen Morgensonne. Derweilen werden die Butterlämpchen aufgefüllt
und für alle Tee gekocht.... Hinter der Monastrie geht es steil bergauf. Das wird mein Aufstieg. Wie  steil merke ich erst später. Wenn Pokhara am See nur an die 800m hoch liegt, bin ich gegen Mittag schon auf 1600m geklettert. Die 20 Paragleiter, die über mir die Thermik suchen starten ebenfalls von hier oben.
Ein kleiner Tempel voller Gebetsfahnen.
Hinter einem Vorhang eine männliche Stimme. Frauen schieben dem Unsichtbaren Geldscheine zu und sprechen mit ihm. Vermute ist ein Orakel, das für die Frauen die Zukunft sehen soll,  ist aber nicht heraus zu bekommen.
Ich will aber weiter. Zu unten am See ist das Leben in den hinduistischen  Dörfern in den Bergen eher wie vor 50 Jahre. Ärmliche kleine Häuschen und winzige Parzellen Getreidefelder.


Büffel trampeln über das Reisstroh um die Körner zu lösen und alte Frauen schlagen mit Knüppeln auf Hirsedolden um an die winzigen Samen  zu kommen.

Natürlich ist das Leben in den Bergen schwerer, aber hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
In einem Dorf weiter wieder eine Agitationsveranstaltung der Maoisten. Ein schlechter Redner verbreitet seine Ideologie über plärrende Lautsprecher und findet bei den Bauern seine interessierten  Zuhörer.
Die Landschaft gleicht aber das ungute Gefühl wieder aus. Zwischen all den Grün immer wieder der Blick auf die Gipfel des Himalaya.
Dann geht es in die rasante Abfahrt. Vertraue meinen Bremsen und überhole alles was vor mir auf der Straße fährt. Das Rad ist Spitze.. Unten im  Tal dann die Straße die nach Pokhara zurück führt. Am daneben  laufenden Fluß überall Nepalesen beim Picknick.  Aus große Lautsprecherboxen schallen die aktuellen Hits und Picknick auf nepalesische heißt,  in großen Töpfen kocht Reis und Fleischspieße grillen übern Feuer.

Nicht weit vor der Stadt eine große tibetische Kolonie.
Gleich zwei Monastries und eine Schule für junge Mönche. Nach dem Abendgebet tollen die Jungen im Hof und kampeln sich auf dem Rasen.
Eine junge Nonne mit glatt geschoren Kopf spricht mich in perfektem Englisch an. Sie ist Russin und  in der Ausbildung. So bekomme ich auch die Info, dass morgen früh hier die große Abschluss- Puja statt findet.  Ich weiß nun wohin ich morgen in aller Frühe radle....
Bezahle mein Bike gleich noch für die nächsten beiden Tage im Voraus. Nun steht es schon bereit in meinem Zimmer.
Auf dem Navi stehen knapp 60km  Fahrtstrecke und eine insgesamte Steighöhe von 910m. Ganz gut für den ersten Tag. Am meisten freut sich mein geschundenen Knie. Ich bin mehr zum Radfahren als zum laufen geboren.

So. 12.11.2017
Eigentlich hab ich es schon gestern Abend bemerkt. Auf dem Rad beim dauernden Wechsel zwischen völlig durchgeschwitzt und frierend abgekühlt habe ich mir  eine richtige  Erkältung zugezogen.  Bin gerade zurück im GH von meiner heutigen Tour und hab mich in alle  vorhandenen Decken eingewickelt. Auch wenn mich noch der Schnupfen  plagt,  die anderem Beschwerden werde ich hoffentlich mit der Reiseapotheke unterdrücken können.
.... Wenn Wolken in den Bergen hängen hilft es auch nicht schon zum Sonnenaufgang am besten Viewpoint der Stadt, dem oberen Busbahnhof zu sein. 
Nehme heute einen anderen Weg zur Monastrie und finde so am Fluß eine Hängebrücke geschmückt mit tausenden Gebetsfahnen.
Ist gerade einen Meter breit aber bestimmt 200m lang. Und sie schwingt so, dass ich mich festhalten muss. Darüber Radfahren- keine Chance. Kribbelt schon etwas im Bauch. Paar Schulkinder machen sich einen Spaß und hüpfen extra wegen mir noch zusätzlich.
Auf der Zufahrtsstraße zur Monastery

warten schon die Tibeter.


 
Einige von ihnen tragen traditionelle Kleidung.  Den Weg säumen Räucher-Schalen. Die Kailash Schule des Dorfes hat heute natürlich auch frei. Gegen 9 ist ein 200m langes Spalier gebildet.  Innerhalb der Monastrie auf der einen Seite die ganz  jungen Novizen
gegenüber die älteren Mönche mit ihren Hörner, Schellen und Trommeln.
Und heute natürlich mit ihren Mützen.
Dann geht es ganz schnell. Ein Auto-Konvoi kommt auf den Hof und der Lama wird offiziell begrüßt. Ich kann es kaum Glauben. Der, der mich gestern in der kleinen Monastie zum Tee eingeladen hatte war nicht deren Abt. Es war niemand  anders als der Lama selbst. (hatte mich gestern schon etwas gewundert, welche Ehrerbietung man dem 'Abt' zuteil werden lies). Nur die älteren Mönche dürfen jetzt in den großen Gebetsraum und es gibt drinnen am Rand auch 20 Gaststühle für Nicht-Monks.
Paar europäische Buddhisten, die junge Russin und auch ich dürfen mit rein.
Einer der Gäste erklärt mir, dass es eine besondere spirituelle Ehre ist mit dem Lama ein symbolisches Mahl zu nehmen. Auch ich bekomme meine Tasse Salztee und eine Schale Reis. Und nach einem Gebet und Gesang mache ich es den anderen nach und koste von den Speisen. Alle anderen haben natürlich ein weißes Begrüßungs-Tuch, nur ich nicht und so bleibe ich ehrfürchtig sitzen, als alle Gäste mit dem Tuch zum Lama gehen und er es mit seiner Hand (wahrscheinlich) segnet. Danach verlässt der Lama mit den Mönchen die Gebetshalle. Boh, ich kann's  fast nicht glauben.  Und da auch einer der Monks die Zeremonie  mit Bildern festgehalten hat, hab auch ich mich getraut  paar Fotos zu machen.

Der erste offizielle Teil ist vorbei. Die Tibeter draußen strömen in die große Mehrzweck Halle der Schule,
wo der Lama wie gestern in der kleinen Monastrie eine Puja Rede hält....
Ich schwinge mich aufs Rad. Einen km südlich gibt's ja noch eine andere große Monastrie. Setze mich dort auf eine Bank. Muss das alles erstmal verdauen.....
Derweilen radeln die jungen Mönche mit meinem Rad über den Vorplatz.
Zur Mittagszeit werde ich mit zum Essen rein gewunken. Monk Kost ist einfach.  Reis, etwas Blumenkohl und Gerstenkörner zu einer Art Grütze verkocht. Die tibetischen Monks gehen ja nicht   wie die thailändischen Früh zum Essen  sammeln.  Sie  kochen selbst ( oder werden sie bekocht ??? ).  Lasse mir den  Namen des Lamas aufschreiben " Gyana vajra Rinpoche". Abends in GH Google ich  ihn. Er ist es wirklich, wird mit "Seine Eminenz " angesprochen und ist der Lama einer der 4 tibetischen buddhistischen Hauptschulen. (und grad mal 38Jahre alt) .
Fragt mich nicht, warum das gestern alles so locker ablief....hab mir noch mal die Fotos angeschaut. Es ist der Selbe, der auch schon  gestern die Puja  abgehalten hat !
Ich hab vor 2 Jahren in Dharamsala ja auch schon den derzeitigen  Dalai-Lama gesehen. Also warum nicht. Punkt . Er war es.
Da mir die aufziehende Erkältung zu schaffen macht, bleibe ich in  in der Stadt. Im Norden gibt's noch ne ganze  Menge weitere Monastries.
In meiner  letzten Monastie von heute das Abendgebet  sogar noch mal mit Hörnern und Trommeln. Die Musik wird von den jungen Mönchen gemacht. Da muss noch geübt werden. Danach gibt's
Volleyball für die dicken.
 Es gibt sogar  noch weitere und noch längere Hängebrücken und einen richtigen Canyon und reißende Gebirgsbäche  und alles in der Stadt. Phokara ist immerhin  (flächenmäßig ) die größte Stadt Nepals.


Mir fehlt aber etwas die Energie. Bevor ich ins GH radle am Straßenrand der schon lange fällige Frisör Besuch.


Mo. 13.11.2017
Es war kurz vor 3 früh, als ich  das Tablet an die Ladestation gehängt habe. Trotzdem hat meine innere Uhr und die Erkältung mich 1/2 sieben wieder geweckt. Den Rest vom Kaffee und 2 Paracetamol kurbeln mich erst mal wieder an aber Fit ist was anderes. Vor der Tür kommt mir der wahrscheinlich einzige andere Gast des "Good Will"  entgegen. Wir setzen uns in die ersten Sonnenstrahlen  und machen Smaltalk, bis sich heraus stellt, dass er ( ca mein Alter) auch aus Deutschland kommt. Er ist erst vor 5 Jahren ausgestiegen. Ist zuerst nach Indien und später nach Nepal gegangen. Wenn auch ein klein wenig Alt-Hippi mäßig und etwas herunter gekommen, aber intelligent und ein ruhiger Typ mit einem Umwelt und Hindu Tick. Ist mir eigentlich sympatisch.
...schwing mich aufs Rad.
Will auf den südlichen Aussichtsberg über dem See. Wenn es  Panorama Fotos  von Pokhara mir den ganzen Annapurna Gebietes gibt, dann sind sie fast immer von dort oben gemacht worden. Bevor ich aus der Stadt herauskomme, liegt noch ein tibetischen Dorf mit einem SOS Kinderdorf voller kleiner Tibeter an der Straße.. In der Monastrie ist heute Tiefenreinigung. Habe gelesen, dass die derzeitig regierenden Maoisten an Tibeter keine nepalesischen Pässe mehr ausstellen. So sind die Flüchtlinge zwar frei aber doch in Nepal gefangen.  Ihre Community ist aber doch ziemlich groß und keiner hindert sie an ihrem praktizierten buddhistischen Glauben. Das scheint erstmal wichtiger.
 Nach dem Dorf geht es 400m  steil nach oben. Und mit steil meine ich so steil, dass beim rein treten in die Pedalen das Vorderrad abhebt.  Muss aufgeben und schiebe.
Endlich über den Kamm zwar  Panoramablick aber mit Dunst übern See und Wolken unterhalb der Schneegipfel.
Die Japaner haben hier oben eine Friedens-Stupa gebaut, es gibt ein Guesthouse  und für die Kinder der Bauern sogar eine kleine Schule. Die Stupa läuft mir nicht weg und ich lege mich vor der Schule in die Sonne. Wo ich mit dem Rad auftauche wollen die Kinder damit fahren,


selbst hier oben auf den wenigem Meter Schulplatz. Hauptsache sie stürzten mir nicht mit dem Rad den Hang runter...und wie schon gesagt, unter den 20 Kindern ein friedlicher Religionen Mix. Hindus, Buddhisten und ein stolzer Christ. Zur Mittagszeit teilt eine Lehrerin mit mir ihre trockenen  Chapati und das Curry aus dem Henkeltopf. Die Berge sind inzwischen ganz verschwunden. Ich mach mich auf zur Friedens-Pagode
und ernte Anerkennung, daß ich es mit dem Rad hier noch geschafft habe. Lege mich wieder auf eine Bank und schlafe ein....
Gegen vier zeigt sich das Annapurna noch mal zögerlich. Der Schlaf hat mir gut getan und die rasante Abfahrt wird dann  wieder Bauchkribbeln. Der Phewe Lake kann mit einer besonderen Attraktion aufwarten. Der Abfluss zwängt sich erst durch einen Canyon
um dann in einen Loch tosenden zu verschwinden. Man hört zwar das Gurgeln und alles ist voller Gischt, aber das Wasser ist weg. Nennt sich Devi's Fall. Ausgestellte Bilder zeigen dass Schauspiel während der Monsun Zeit. Aber auch dann verschluckt das Loch die Wassermassen. 
Hundert Meter  von der Stelle gibt'  den Eingang einer Höhle, in der man unterirdisch  bist zum  Loch laufen  kann, aber wohin das Wasser fließt ???
Ist halt weg.
Bin noch nicht bereit die Stadt zu verlassen und verlängere mein GH und Rad um einen weiteren Tag.

Di. 4.11.2017
Hatte ja gestern den Phewe Lake von oben gesehen . Sollte heute eine Umrundung werden. Früh aber keine Wolke in den Bergen. Das kann ich mir nicht entgehen lassen und mache mich nochmals Richtung Friedens-Pagode. Auch die Erkältung klingt langsam ab und so schaffe den Aufstieg (fast) ohne einmal abzusteigen.
Entmutigen ist, daß oben mit einmal der Stadtbus auftaucht.
Später noch professionelle Fotografen, die für ein Brautpaar Vor-Hochzeitzbilder  machen.
Der Fotograf ist in Indien und Nepal der wichtigste Mann einer Hochzeit. Paar Kinder aus der Schule von gestern auf dem Schulweg belagert sofort wieder mein Rad...

Jo
Ich komme jedenfalls zu meinen   Bildern, auch wenn es wieder diesiger wird. Der  Gipfel, der über die 8000 geht ist eigentlich der unspektakulärste. Weit im Osten, aber kaum zu erkennen das Mt Everest Massiv. In Ultralight Flugzeugen kommen  paar  gut zahlende Touristen zu ihren Aufnahmen, nur ins Massiv trauen sie sich die Piloten dann doch nicht....
Wieder der Stadt gibt's einen Riesen-Donat zum Frühstück. Will jetzt doch nicht um den See und es geht nach einem tibetischen Dorf



Weiter Richtung Osten in die Reisfelder.

Das Reisstroh, welches nicht gleich gedroschen wird, wandert auf große Schober. Gedroschen wird einfach durch das schlagen der Reisgarben auf einen Stein. Geht ziemlich zügig. Drei vier Schläge und die Reiskörner liegen auf der Plane (oder im Dreck). Die Körner, die im Stroh bleiben sind sowieso für die Kühe.


Unweit vom GH gebe ich in einen kleiner Musikladen eine SD Karte ab. Der junge Nepalese soll mir,  bis  ich irgendwo was gegessen habe, traditionelle nepalesischen Musik drauf kopieren. Mal sehen, was ich zu Hause dann finden werde? Wird sowas wie mein eigenes Weihnachtsgeschenk/ Überraschung.


Bevor ich am Abend das Rad abgebe und auschecke. Hab schon das Busticket nach Lumbini in der Tasche.


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Kommentare

  1. Moin, ich war auch zu der Zeit wie Sie in Pokhara Nepal- Es war mein 3. Aufenthalt in Nepal und ich muß sagen das Nepal mein Land ist. Ich habe von 1993-1994 ein Hilfsprojekt im Gorkha District gemacht. Schulmöbel und Brunnenbau.Ich finde Ihre Berichte sehr interessant. Ich bin dabei zu versuchen selber ein Hilfe Projekt ins Leben zu rufen. Liebe Grüße, Marcus Domroes

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